Es ist bereits am 1. Juli 2018 gestartet: Das „Kümmerer Netzwerk“, das im südlichen Kreis des Herzogtums aktiv ist. Für die Dauer von drei Jahren hat es die Aufgabe, überörtliche Angebote und Aktivitäten für Seniorinnen und Senioren zu vernetzen. Bei Fragen rund um das Thema Alter soll das Netzwerk eine Lotsenfunktion im Beratungsdschungel sein. Weiterhin fördert das Projekt den Auf- und Ausbau von ehrenamtlichen Unterstützungs- und Entlastungsstrukturen für Seniorinnen und Senioren im niedrigschwelligen Bereich in Mitwirkung der regionalen Kooperationspartner. Die Kosten des Projektes, das unter der dem Dach des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg steht, belaufen sich für diese drei Jahre auf 66.900 Euro, die Aktivregion Sachsenwald-Elbe bzw. der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) fördert es mit 27.594 Euro.
„Wir freuen uns, dass dieses Projekt dank der Förderung durch jetzt starten kann. Durch das Wegbrechen von familiären Strukturen sowie den demografischen Wandel wird es immer wichtiger, das Gemeinwesen zu stärken, den Mitmenschen im Blick zu nehmen und sich um einander zu kümmern. Dabei spielt ehrenamtliches Engagement eine bedeutende Rolle“, sagt Heiko Steiner, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg.
Das Projekt fördert den Auf- und Ausbau von ambulanten ehrenamtlichen Unterstützungs- und Entlastungsstrukturen für Senioren im niedrigschwelligen Bereich in Mitwirkung der regionalen Kooperationspartner. Es versteht sich als lokale feste Anlauf- und Kontaktstelle für Ältere und hilft bei allen Fragen „rund ums Alter“. Die kostenlose Information bei Unterstützungs- und Hilfsbedarf und die persönliche Beratung über möglichst individuelle Angebote, die ein möglichst langes selbstständiges Leben in gewohnter Umgebung ermöglichen, stehen dabei im Vordergrund.
„Durch Fördermaßnahmen und Qualifizierung wird das ehrenamtliche Engagement aufgewertet und erhält so eine professionelle Anerkennungskultur. Das Projekt möchte die ehrenamtliche Arbeit stärker vernetzen und das Wissen und die Erfahrungen bündeln“, erläutert Koordinatorin Simone Kroll-Schilke. „Die regelmäßig stattfindenden Austauschrunden stärken die Gemeinschaft der ehrenamtlich tätigen Menschen. Regelmäßige Sprechzeiten finden im Rathaus der Stadt Schwarzenbek und im evangelischen Familienzentrum der örtlichen Kirchengemeinde statt.“
Georg Küpper, Regionalmanager der Aktivregion Sachsenwald-Elbe e. V. sagt: „Wir stärken unsere Region – lautet das Motto der LAG AktivRegion Sachsenwald-Elbe e.V. Dieses Projekt und insbesondere deren Inhalte und Ziele erfüllen in weiten Teilen die Förderschwerpunkte bzw. deren Kernthemen unserer Integrierten Entwicklungsstrategie (kurz: IES) und stärkt somit die lokalen Akteure vor Ort“. Für Rüdiger Jekubik, stellvertretender Bürgermeister Schwarzenbeks und erster Stadtrat, ist das neue Netzwerk ein wichtiger Baustein: „Die Stadt Schwarzenbek und die Politik unterstützen das Projekt zu hundert Prozent“.
Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat oder Unterstützung im Alltag sucht, wende sich an Koordinatorin Simone Kroll-Schilke, Telefon 0176/ 79 55 75 61, E-Mail: Kuemmerer@Kirche-LL.de. Weitere Infos gibt es unter www.diakonie-rz.de.
Die nächste Sprechstunde mit Simone Kroll-Schilke vom „Kümmerer Netzwerk“ gibt es am Mittwoch, 14. November 2018, m Clubraum (Parterre) im Rathaus Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1. Von 11 bis 13 Uhr berät sie bei Fragen rund ums Alter, hilft die richtigen Ansprechpartner für die Anliegen von Senioren zu finden und gibt Tipps für die ehrenamtliche Mitarbeit. Um vorherige telefonische Terminvereinbarung unter Telefon 0176/ 79 55 75 61 wird gebeten.
Weitere Sprechstunden:
21.11.2018 / 28.11.2018 / 05.12.2018 (Raum 416) / 12.12.2018 / 19.12.2018
09.01.2019 / 16.0120196 / 23.012019 / 30.01.2019